Die "zytoplasmatische" Therapie in der Tiermedizin

Unter "zytoplasmatischer" Therapie versteht man eine Behandlung mit Stoffen, die
aus den Zellen (Zellinhalt=Zytoplasma) gesunder Schlachttiere (Rinder) gewonnen
werden. Diese Therapie ist nicht zu verwechseln mit der sogenannten Frischzell-
therapie oder der Therapie mit Trockenzellen.
Bei der zytoplasmatischen Therapie werden die Zellinhaltsstoffe so verarbeitet
und verfremdet, dass es kaum zu allergischen Reaktionen kommen kann. Auch eine
Ansteckung mit Viren, Bakterien, Pilzen oder gar BSE kann ausgeschlossen werden,
da evtl. vorhandene Keime bei der Verarbeitung abgetötet werden.
Die Behandlung mit zytoplasmatischen Präparaten empfiehlt sich vor allem bei
chronischen, degenerativen oder immer wiederkehrenden Erkrankungen.
Bei richtiger Anwendung hilft sie auch dann, wenn die Krankheit aus schulmedi-
zinischer Sicht als unheilbar gelten muß.
Sie bewirkt gezielt eine Regeneration (Wiederherstellung) der betroffenen
kranken Organe und Körperteile und stimuliert unspezifisch die körpereigenen
Abwehrkräfte.

Als Beispiel sei hier die Hüftgelenksdysplasie des Hundes genannt, unter der vor
allem großwüchsige Rassen und hier ganz besonders der Schäferhund zu leiden
haben. Zur Verformung (Dysplasie) der Hüftgelenke kommt es dann, wenn mehrere
ungünstige Faktoren zusammentreffen: Veranlagung, Fehlernährung, Fehlfunktionen
der Nerven, Energieblockaden im Nervensystem, Mangeldurchblutung, zu schnelles
Wachstum, aber auch Unfälle während der Wachstumsphase.
Um es gleich zu sagen: die zytoplasmatische Therapie ist nicht "billig", aber
gemessen an den Erfolgsaussichten und der allgemeinen Aufmunterung und Wieder-
belebung der Tiere (auch Menschen) eine sehr Preis-werte Therapie.
Vor allem kann man den Patienten viele operative Eingriffe ersparen. Die
Behandlung ist denkbar einfach: An 5 Tagen werden, v.a. bei jungen Tieren sog.
"Dilutionen", das sind Verdünnungen des eigentlichen Präparates, gespritzt, um
den Körper auf die Therapie einzustimmen. Diese Injektionen können auch an die
entsprechenden Akupunkturpunkte gesetzt werden, so dass man gleich zwei Fliegen
mit einer Klappe schlägt. Nach 2-3 Tagen Pause spritzt man dann die sog."SOL"—
Präparate. Hierbei handelt es sich um dieselben Substanzen wie bei den
Dilutionen, jedoch in Form von Konzentraten.

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